Sardinien-Reise

Ein Höhepunkt im Jahr ist für den Wilstedter Landfrauenverein die Fernreise. In diesem Jahr flogen 35 Frauen nach Sardinien. Sie berichten, wie es war.
„Wir sind und waren sofort einhellig begeistert von dieser zauberhaften Insel, die die Reisegruppe zusätzlich noch mit herrlichem Sommerwetter verwöhnte“, teilen die Landfrauen mit. Begleitet von einer deutschen Inselbewohnerin als kundige Reiseleiterin war die Woche abwechslungsreich gefüllt. Sardinien zeigte sich den Frauen als Naturschönheit, in die sich der hauptsächlich sanfte Tourismus eingefügt habe. Mit dem Reisebus ging es durch die Berglandschaft, felsig, mit viel Grün, Olivenbäumen, Ziegen, Eseln, Schafen und Wildschweinen, die sich am Straßenrand tummelten. Ein Programmpunkt war die Erkundung der Nurraghen, geheimnisvolle Megalithbauten aus der Bronzezeit, die ausschließlich auf Sardinien zu finden sind.
Zwei Weingüter, beide mit Preisen dekoriert, wurden besucht. Großes Interesse zeigte die Reisegruppe auch beim Besuch einer Käserei und bei der Besichtigung einer kleinen, aber hochmodernen Ölmühle.
In bunten Städtchen, geschmückt mit Blumenkübeln und Wandmalereien, hat sich traditionelles Handwerk erhalten. „Wir Wilstedter Landfrauen konnten sardischen Frauen bei der Filetstickerei zuschauen und unser Wissen über Traditionen, Tracht und Geschichte im ethnografischen Museum in Nuoro vertiefen.“ Das immaterielle UNESCO Weltkulturerbe des sardischen Hirtengesangs erlebte die Gruppe beim Picknick unter Steineichen im Gebirge der Barbagia. Die Busroute führte entlang der zerklüfteten Felsenküste zum Hafen Cala Gonones. Mit der Fähre ging es über das türkisblaue Meer zur Grotte del Bue Marino. „Eine fast sakral anmutende Schönheit.“ Der Chorgesang des Frauenchors von Orosei als Abschluss des Tages löste Begeisterung aus, spontan wurden die Sängerinnen in den Norden eingeladen.